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Sie bedürfen unserer besonderen Fürsorge

blinde Menschen mit zusätzlicher Behinderung

 

 

Ein Ort der Geborgenheit soll es sein, das vom Blinden- und Sehbehindertenverband Nordrhein und seinen 27 Ortsvereinen neu errichtete Haus für „blinde und sehbehinderte Menschen mit zusätzlicher Behinderung".

Das Blinden- und Sehbehindertenzentrum Nordrhein ist eine gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung, die im Meerbuscher Stadtteil Strümp ein Wohnheim für 24 mehrfachbehinderte blinde und sehbehinderte Menschen eingerichtet hat.

In dem 1999 eröffneten Haus befinden sich drei Wohngruppen für blinde bzw. sehbehinderte Menschen mit zusätzlichen Beeinträchtigungen im körperlichen, geistigen, kommunikativen oder im Wahrnehmungsbereich. Jede Wohngruppe verfügt über acht Plätze in sechs Einzel- und ein Doppelzimmer und bildet eine, in sich geschlossene Einheit. Die Wohngruppen, deren räumliche Aufteilung und Einrichtung die spezielle Situation der Bewohner berücksichtigt, bieten einen wichtigen Rahmen zur Vermittlung von Orientierung und Geborgenheit sowie individueller Entwicklung und Eigenständigkeit der Bewohner. Die Ausrichtung der Bemühungen des Wohnheimes erfolgt unter Berücksichtigung des Normalisierungsgedankens in möglichst individueller Begleitung des mehrfachbeeinträchtigten Bewohners. Vor allem aber soll das Zentrum allen Bewohnern ein langfristiges Zuhause bieten.

Auf der Grundlage einer sicher und liebevoll gestalteten Umgebung und personeller Beziehung erhält der Bewohner seiner Person entsprechende Angebote zur Entwicklung, Festigung und zum Erhalt größtmöglicher Sozial- und Handlungskompetenz.

Die Mitarbeiter, die aus den Fachbereichen Sozial- und Heilpädagogik sowie Kranken- und Heilerziehungspflege kommen, arbeiten eng zusammen, um sowohl eine Grundversorgung in pflegerischer Hinsicht wie auch Hilfestellung im Alltag, Therapie und Freizeitgestaltung gewährleisten zu können.

Im unmittelbaren Wohngruppenleben erfahren die Bewohner individuelle Pflege und Anleitung in alltagsbezogenen Belangen. Hier wird z.B. Orientierung in den Räumen, Zubereiten und Einnehmen von Mahlzeiten oder Körperpflege trainiert. Aber auch Gemeinsamkeiten wie Singen, Musizieren, Vorlesen, Spielen, Spaziergänge, Bewegung- und Entspannungsangebote kennzeichnen den Tagesablauf. Gruppenübergreifend werden Aktivitäten, wie Ausflüge, Besuch von Konzerten, Märkten, Diskotheken, Ausstellungen, Schwimmen, Reiten, etc. angeboten. Aber auch spezielle und therapeutische Einzelförderungen werden   organisiert. Hierbei geht es insbesondere um die Förderung zur Wahrnehmung, bei der in besonderer Weise die bei den blinden oder taubblinden Bewohnern vorhandenen Sinneswahrnehmungen angeregt und noch erweitert werden sollen. Geplant sind kreative und ergotherapeutische Maßnahmen für Bewohner, die nicht oder noch nicht außerhalb des Zentrums eine Werkstatt besuchen.

Bei diesen Bemühungen in unserem Haus wird der Bewohner im Kontext seiner Situation gesehen. Das beinhaltet, dass nicht nur vorrangig seine Beeinträchtigung im Blickfeld steht, sondern ebenso seine Familie, Freunde, die Beziehungen zu den Mitbewohnern und Mitarbeitern sowie seine Fähigkeiten, Vorlieben und seine bisherige Lebenserfahrung. Daraus resultiert ein sehr lebendiges Arrangement, das intensive Elternarbeit genauso einbezieht, wie fachlich flexibles Umgehen sowie eine Öffnung des Wohnheims nach außen.

 

Nähere Informationen erhalten Sie beim Blinden- und Sehbehindertenverband Nordrhein e.V. oder Ihrem Ortsverein.

 

Rufen Sie uns an, wir informieren Sie gern.

 

Blinden- und Sehbehindertenverein Mülheim an der Ruhr e.v.,

Tel.: (0208) 43 25 18

e-mail: info@bsv-muelheim.de

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