Wappen der Stadt Mülheim an der Ruhr (Lange Beschreibung auf einer Extra Seite)

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Damals - als die Römer ...

 

Am 29.09.2009 machten sich Mitglieder des Mülheimer Blinden- und Sehbehindertenvereins nach Xanten auf, um im LVR-Römermuseum die Spuren der Römer zu entdecken.

Überrascht wurden sie sofort von einem barrierefreien Museumsgebäude, das sowohl mit spiralförmig angeordneten Rampen als auch mit einem sprechenden Lift ausgestattet ist, und so jedem gestattet bis in die oberste Etage zu gelangen.

Die Blindenführung wurde in zwei Gruppen durchgeführt, damit jeder die Chance hatte, etwas anzufassen und zu hören. Nicht schlecht staunten wir, als Handschuhe wahlweise aus Latex oder Baumwolle ausgeteilt wurden. Dadurch werden beim Anfassen die Kunststücke geschont!

Und tatsächlich fanden wir im Erdgeschoss Fußspuren und Wagenspuren der Römer, die mit Begehbaren Glasplatten abgedeckt waren.

Außerdem gab es Grenzsteine, auf denen die Schlachten mit den Jahreszahlen eingemeißelt waren, zu sehen.

Die Kunst der Römer, entspannend zu baden, wurde von uns ausreichend bewundert. Kannten doch schon die Römer Massageöle und genossen sie doch auch verschiedene Badetemperaturen, zur Entspannung und nicht nur zur Reinigung! Wen wundert es da, dass sie Wasserleitungen errichteten, um reichlich Wasser zu bekommen!

Natürlich steckten die Damen daher auch ihre Haare hoch, und so konnten wir Haarnadeln aus Knochen und aus Metall mit Verzierungen anfassen und fühlen.

Anschließend zeigte uns die Führerin Frau Brahms im Handwerkerbereich einige Dinge wie eine Toga, ein Rasiermesser, ein paar Schuhe und eine kleine Öllampe, die nicht viel größer als ein Maxiteelicht war.

Unser Mitglied Ali Arslan nutzte die Chance und ließ sich eine Toga anpassen!

Frau Brahms zeigte uns danach ein Kettenhemd, dass für ein Kind gedacht war und bereits 7 kg wog. Die Hemden der Erwachsenen kann man kaum heben!

Helm, Schild und Kurzschwert durften dann ausprobiert werden. Was war das ein Gaudi!

Herr Ali Arslan mit Soldatenhelm

Im Römermuseum konnten wir ein Modell der gesamten Anlage (Archäologischer Park und Museum) ertasten.

Wie ging die Zeit der Führung schnell vorbei!

Alle Besucher des BSV-Mülheim waren zufrieden, dass sie so viel anfassen und ertasten durften!

Ausgrabungsstätte in Xanten

Nach dem Museumsbesuch gingen wir gemeinsam essen und danach noch in den archäologischen Park, wo jeder sich nach Lust und Laune umsehen konnte.

Gemeinsam fuhren wir um 17.00 Uhr nach Mülheim zurück und jeder dachte -vielleicht - über die alte Zeit der Römer nach!

Vera Giesen

 

 

 

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